Hunde-Krankenversicherung

Hauttumor

Was ist ein Hauttumor?

Auf der Haut auftretende Wucherungen werden häufig als Tumoren bezeichnet. Das Wachstum auf der Haut ist in gutartige und bösartige Tumoren unterteilt. Etwa ein Drittel des Wachstums bei Hunden ist bösartig. Die Bildung neuer Gewebe verschiedener Zelltypen erfolgt.

Diese Zelltypen sind besonders häufig bei Geschwüren:

  • Bindegewebszellen: Das Bindegewebe wuchert und bildet so genannte Sarkome aus. Diese Tumorart ist vergleichsweise selten.
  • Epithelzellen: Das Drüsengewebe wächst unkontrolliert. Diese Art des Tumors wird als Karzinom bezeichnet.
  • Pigmentzellen: Die farbgebenden Zellen der Haut vermehren sich und bilden so genannte Melanome.

Neben den Krebstumoren können Hautwucherungen auch gutartig sein. Gerade im höheren Alter neigen einige Hunde zur Bildung von Hautwucherungen. Dabei handelt es sich oft um Warzen, Zysten und Verkapselungen. Die meisten dieser Veränderungen sind an sich nicht bösartig. Es kann jedoch vorkommen, dass diese Hautwucherungen die Grundlage für bösartige Tumore bilden. Deshalb sollten Sie Ihren Vierbeiner bei einem Tierarzt vorstellen. Anhand einer Biopsie, bei der etwas Gewebe entnommen und untersucht wird, kann der Tiermediziner das Risiko für den Hund abschätzen.

Neben den Wucherungen von Hautgewebe kommt bei Hunden auch ein sogenannter Mastzelltumor vor. Dabei bilden die Mastzellen, die Teil des Immunsystems sind, Wucherungen. Besonders häufig sind dabei Haut und Unterhaut betroffen. Mastzelltumore können andere Organe befallen, machen allerdings nur 20% der Hauttumore beim Hund aus. Mastzellentumore verlaufen bei Hunden überdurchschnittlich oft bösartig. Sie sollten deshalb schnellstmöglich von einem Tierarzt begutachtet bzw. geprüft werden

Symptome eines Hauttumors

Das häufigste Anzeichen ist eine sicht- und fühlbare Wucherung. Diese Knotenbildung ist ein eindeutiges Symptom für einen Tumor an der Haut. In vielen Fällen sind diese sehr dunkel gefärbt oder gerötet. Weitere Anzeichen sind Entzündungen, die sich auch mit Diäten und Therapien nicht zurückziehen. Der Vierbeiner versucht, sich an der betroffenen Stelle zu Kratzen, zu Beißen oder zu Lecken.

In schwerwiegenden Fällen kann es beim Hauttumor zu Appetitlosigkeit kommen. Darüber hinaus wirkt der Hund möglicherweise schlapp und antriebslos.

Anzeichen von Hautkrebs bei Hunden:

  • Verhärtungen
  • Schlechte Wundheilung
  • Vermehrter Juckreiz
  • Blutungen
  • Warzen
  • Krampfanfälle
  • Hautveränderungen
  • Hoher Blutdruck

Ursachen für Hauttumoren

Hautwucherungen treten bei älteren Hunden häufiger auf. Bei speziellen Hunderassen besteht eine besonderst hohe Gefahr, an einem Mastzellentumor zu erkranken. Besonders gefährdet sind die Rassen "Deutscher Boxer, Golden Retriever, Beagle, Irish Setter, Dackel und Berner Sennenhund".

Eine weitere Ursache, welche die Entstehung von Hauttumoren begünstigen, ist die fortlaufende Reizung der Haut. Darunter fällt etwa starke Sonneneinstrahlung oder regelmäßiger Kontakt mit Umweltgiften. Insbesondere Hunde mit weißem Fell sind anfällig für Hauttumore, die durch Sonneneinstrahlung entstehen.

Behandlung von Hauttumoren bei Hunden

Die Behandlungstherapie hängt von dem jeweiligen Krebsart des Hundes ab.

Folgende 3 Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Krebs:

  • Chirurgischer Eingriff
  • Chemotherapie
  • Strahlentherapie

Der chirurgische Eingriff wird vorgenommen, wenn der Tumor noch nicht metastasiert hat. In weiterer Folge wird eine Bestrahlung angeraten, um weitere Tumorzellen vom Körper auszuschließen. Sollte eine Operation nicht möglich sein, da ein gesundes Organ in Mitleidenschaft gezogen wird, kann auf eine Chemotherapie oder Bestrahlung zurückgegriffen werden.

Bei der Chemotherapie leidet der Liebling auch an weniger Nebenwirkungen. Diese Therapieform soll es dem Vierbeiner ermöglichen, so lange wie nur möglich ohne Schmerzen zu leben. Die Strahlentherapie wird oft im Vorfeld der operativen Entfernung des Tumors eingesetzt, da der Tumor durch die Bestrahlung verkleinert werden kann. Im Anschluss an die Operation wird weiterhin bestrahlt, um etwaige Fremdzellen des Tumors restlos zu zerstören.